Zum Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr bundesweit unter dem Motto „Talent Monument“ steht, präsentieren wir zwei sehr gegensätzliche verborgene Orte: den Röhrenbunker an der Tarpenbekstraße sowie den Garten de L’Aigle auf der Anscharhöhe.
Der vor den Blicken der Öffentlichkeit verborgene Bunker mitten in Eppendorf wurde erst vor knapp 30 Jahren wiederentdeckt – vom Wasser überflutet und in Vergessenheit geraten. Ab 1940 suchten hier bei Bomben- und Gasangriffen bis zu 100 Menschen Schutz.
Die Künstler Michael Batz und Gerd Stange restaurierten dieses unterirdische Relikt aus dem 2. Weltkrieg und gründeten 1995 die „Subbühne“, die heute ein fester Bestandteil der Hamburger Geschichts- und Kulturlandschaft ist. Wir pflegen den unter Denkmalschutz stehenden Bau und organisieren regelmäßig Führungen und Besichtigungen.
Der versteckt liegende Garten de l’Aigle ist Zeugnis der in Reformpädagogik und Gartenkultur engagierten Alma de L‘Aigle (1889–1959). Sie beschrieb 1948 das väterliche Anwesen in ihrem Buch „Ein Garten“. Kurz vor der Überbauung konnte ein Teil des Gartens vom „Verein zur Förderung der Gartenkultur“ wegen seiner individuell gestalteten Schöpfung, des naturphilosophischen Ansatzes und der Bestände seltener Rosen- und Obstsorten als Fragment gerettet werden. Das eingetragene Naturdenkmal gehört jetzt der Stiftung Anscharhöhe. Pflege und Unterhaltung im historischen Sinne hat die Stiftung Denkmalpflege übernommen.
Führungen im Röhrenbunker starten um 12.30 und um 14.30 Uhr, das Denkmal ist von 12 bis 16 Uhr frei zugänglich.
Ein Vortrag über den Garten de l’Aigle beginnt vor Ort um 16 Uhr, der Garten selbst ist täglich frei zugänglich.
Treffpunkt Garten de l’Aigle: Tarpenbekstraße 107, Zugang über das Gelände der Anscharhöhe
Treffpunkt Röhrenbunker: Tarpenbekstraße 68
Das umfangreiche Programm zum Tag des offenen Denkmals in Hamburg finden Sie hier.