Der jüdische Musiker Coco Schumann wurde 1943 nach Theresienstadt deportiert, wo er in der Jazzband „Ghetto Swingers“ spielte. Nach dem Krieg war er in Australien und Deutschland in zahlreichen Radio- und Fernsehbands aktiv, komponierte eigene Jazz- und Swing-Stücke und gründete das Coco-Schumann-Quartett.
2013 überließ Schumann dem E-Gitarristen Alexander Kranich Aufnahmen seiner Arrangements, die seit Jahrzehnten nicht mehr gespielt wurden. Das Kranich-Kollektiv präsentiert die transkribierten und rekonstruierten Originalkompositionen Schumanns und Auszüge aus dem überlieferten Repertoire der Ghetto Swingers im Kontext seiner Biografie. Kranich spielt dabei auf der Original-Gitarre von Coco Schumann.
Eintritt: € 15,-/erm. 12,-/freiwilliger Unterstützungs-Preis 20,-
Tickets online bestellen (zzgl.VVK-Gebühren) oder an der Abendkasse.
Ort: Saal der Kunstklinik, Martinistraße 44a
Die Wiederkehr des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar ist Anlass für die Veranstaltungsreihe „Woche des Gedenkens“ im Bezirk Hamburg-Nord. Sie steht für das gemeinsame Gedenken an die Opfer der Shoah und gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, aber auch gegen heutige Tendenzen zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. 2025 steht die Woche unter dem Thema Unvergessen – Kunst- und Kulturschaffende in der NS-Zeit.
Das Konzert ist eine Kooperation der Geschichtswerkstatt Eppendorf und der KUNSTKLINIK im Rahmen der Woche des Gedenkens 2025 sowie der Tage des Exils der Hamburger Körber-Stiftung.